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Holzindustrie Hassel wächst und braucht Bahnanschluss

 

Stockum-Püschen. Seit mehr als 100 Jahren existiert in Stockum-Püschen das "Sägewerk Hassel", das von fünf Generationen der Familie Hassel geführt wurde und kontinuierlich gewachsen ist. Mit Übernahme des Unternehmens durch die neuen Inhaber und Geschäftsführer Christian Zeinler und Stefan Hansen im Jahr 2021 setze das Unternehmen "Holzindustrie Hassel" seinen erfolgreichen Wachstumskurs fort, ergänzte seine Produktpalette mit dem in diesem Mai eröffneten Pelletwerk und produziert neben Schnittholz jetzt auch Holzpellets.

Mit dieser stetigen Entwicklung geht allerdings eine anwachsende Verkehrsbelastung einher. Die neuen Geschäftsführer wollen durch die Anbindung des Werks an die Gleise der Oberwesterwaldbahn dieser Belastung entgegenwirken. "Das Werk liegt direkt neben der Strecke und wir brauchen nur eine Weiche und ein Werksgleis auf dem wir die Holztransportzüge zum Abladen abstellen können", erläuterte Geschäftsführer Stefan Hansen bei einem vor Ort Termin der Westerwälder SPD-Bundestagsabgeordneten Dr. Tanja Machalet. Machalet war gemeinsam mit dem Bürgermeister der Verbandsgemeinde Westerburg, Markus Hof, nach Stockum-Püschen gekommen, da die Firma Hassel bei der Kommunikation mit der Deutschen Bahn AG und der Realisierung des Vorhabens nicht in der Geschwindigkeit weiterkommt, wie sie es sich vorstellt.

Die SPD-Abgeordnete sagte zu, einen Kommunikationskanal zur Deutschen Bahn AG zu öffnen und die Firma bei ihren Bemühungen zu unterstützen, den Bahnanschluss zu bekommen. Sie versprach auch, das Gespräch mit ihrem Landtagskollegen Hendrik Hering zu suchen, damit auch die Landesregierung die Firma Hassel auf dem Weg zum Anschluss an die Oberwesterwaldbahn unterstützt. "Das Vorhaben der Firma Hassel ist absolut begrüßenswert, da hier in Stockum-Püschen genau das passieren soll, was wir in Berlin beschlossen haben: nämlich mehr Güter von der Straße auf die Schiene zu bekommen", sagte Dr. Machalet zum Abschluss des Besuchs.