Von Freckerlingen und der Suche nach dem richtigen Ort für Love not War
Mit unterhaltsamen Kurzgeschichten und farbintensiven Frauenporträts setzte Vera Apel-Jösch kraftvolle visuelle Akzente. Die Protagonistinnen in ihren Geschichten sind niemals bloß erfunden – sie tragen immer auch Anteile der Künstlerin selbst in sich: „Ich – wie ich war, wie ich bin, oder wie ich vielleicht gerne wäre“, so die Autorin. Auch wenn der Ton stets heiter blieb, war die Tiefe der Themen unüberhörbar: Vom Schicksal verschwundener Kinder bis hin zum augenzwinkernden Rückblick auf eine Teenagerzeit in den 1970er Jahren, als die Suche nach einem Ort für erste Erfahrungen mit der Liebe (und nicht Krieg) eine ganz eigene Herausforderung war.
„Alles, aber niemals belanglos“, bemerkte eine Besucherin – und beschrieb damit sehr passend die Stimmung des Abends. Bei Fingerfood und Getränken kamen die Gäste rasch ins Gespräch. Neue Kontakte wurden geknüpft, Ideen für kommende kulturelle Veranstaltungen geschmiedet – ein Abend, der nicht nur inspirierte, sondern allen spürbar gut tat.

Dr. Tanja Machalet zeigte sich begeistert von der großen Resonanz: „Ich freue mich sehr über den Zuspruch und die inspirierenden Gespräche an diesem Abend. Die „Weibsbilder“ setzen ein klares Statement : Frauen sind nicht nur Kunstmotiv, sondern Gestalterinnen unserer Zeit – politisch, kreativ und sichtbar. Und genau das braucht unsere Gesellschaft heute mehr denn je.“
Die Ausstellung „Weibsbilder“ kann noch bis zum 11. Juli 2025 während der regulären Öffnungszeiten im Abgeordnetenbüro in Wirges besucht werden.