Kocks erzählte, dass er sich vor etlichen Jahren in Horbach nieder gelassen habe, „um die Ruhe in der Provinz zu genießen“. Nun muss er feststellen: „Das ist längst keine Provinz mehr.“ ICE-Bahnhof, FOC und die gesamte Entwicklung der Region zeichnen mittlerweile ein anderes Bild.
Tanja Machalet unterstrich die Bedeutung des Bahnhofes für Montabaur
und den unteren Westerwald. Aus ihrer Sicht muss daher dringend etwas
gegen den Leerstand im Bahnhofsgebäude getan werden. Bei den
Überlegungen für eine Parkraumbewirtschaftung auf dem Bahnhofsgelände
dürfen zudem die Pendler nicht belastet werden. „Für die, die von
Montabaur mit dem Zug zur Arbeit fahren, darf das Parken auch weiterhin
nichts kosten“, fordert die SPD-Landtagsabgeordnete. Für sie ist auch wichtig, dass gerade für diese Gruppe keine zusätzliche zeitliche Belastung bei An- und Abfahrt durch eine Bewirtschaftung entsteht.
Machalet zeigt an einer Reihe von Beispielen wie die Unterstützung durch die Landesregierung zur guten Entwicklung des Westerwaldes beigetragen hat. So entscheiden sich viele junge Familien im Grenzbereich zu Hessen für einen Wohnsitz in Rheinland-Pfalz, weil hier keine Gebühren für Kindergarten und Schule anfallen. „Das ist ein Riesenvorteil für die Familien und auch ein Standortvorteil, den wir uns auf jeden Fall erhalten müssen“, verwies sie auf Pläne der CDU, Kindergartengebühren im Land wieder einzuführen.
Im weiteren Verlauf des Abends ehrte Tanja Machalet zusammen mit dem SPD-Gemeindeverbands-Vorsitzenden Sebastian Stendebach die Mitglieder Gudrun Gast-Pötzsch (Ortsverein Stelzenbach) und Ralf Halbauer (Ortsverein Montabaur) jeweils für 25 Jahre Treue zur SPD. Bereits 50 Jahre ist Bernhard Kühnemund Mitglied der Partei.